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7 absolute Geheimtipps für Norwegen

Norwegen ist ein Traumland und Sehnsuchtsort vieler Deutschen. Mein persönliches Lieblingsland ist es schon seit ich ein kleines Kind bin. Mit einem norwegischen Vater bereiste ich schon als Kind häufig unser zweites Heimatland. Nun möchte ich euch an meiner Leidenschaft für dieses Land teilhaben lassen und verrate euch meine 7 absoluten Geheimtipps für Norwegen. 

Norwegen bereise ich schon seit meinem ersten Lebensjahr. Was für andere Italien ist, ist für mich Norge. Vielleicht habe ich mich deshalb so sehr ins das Land verliebt, weil ich eben so viele wunderschöne Kindheitserinnerungen damit verbinde. Der norwegische Sommer ist zwar sehr kurz und erreicht keine Höchsttemperaturen, aber um die 25 Grad kommen schon häufiger vor. Wenn ich mich zurück erinnere, begann der Urlaub für mich schon immer auf der Fähre von Kiel nach Oslo. Dieses unbeschreibliche Gefühl von Freiheit, wenn man an Deck die gute Meeresluft schnuppert und der Blick ins endlose Blau schweift. Und so allmählich freue ich mich auf das, was mich in Norwegen erwartet:

Geheimtipps für Norwegen
1. Geheimtipps für Norwegen: Ein kleines Motorboot mieten und auf den Fjord rausfahren

Motorboote kann man eigentlich überall mieten. Bis zu einer gewissen Größe dürfen sie auch ohne Bootsführerschein gefahren werden. Am besten ist es aber natürlich, wenn man sich jemanden mitnimmt, der schon Erfahrung im Bootsfahren hat. Denn sicher ist sicher. Falls einem Motorbootfahren zu heikel ist, kann natürlich auch ein normales Ruderboot ausleihen. Eine Alternative sind auch die kleinen Fähren, die in Oslo zum Beispiel einfach mit dem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (Ruter) benutzt werden können.
Wenn das Boot jedenfalls erstmal organisiert ist, beginnt der eigentliche Spaß. Raus auf die wunderschönen, weltberühmten norwegischen Fjorde! Von dort aus gilt es die wunderschöne Aussicht auf die hohen Berge (auf norwegisch: fjell) zu genießen und meistens sieht man niedliche rote Holzhäuser mit weißen Fenstern. Ich empfehle außerdem eine Angel mitzunehmen! In Norwegen wird für die offenen Gewässer kein Angelschein benötigt. Sprich: Jeder darf angeln! Nur für Binnengewässer ist ein Angelschein erforderlich. Vom Boot aus sind die Chancen hoch auf einen guten Fang. Ich hatte eigentlich immer Glück und habe Dorsch oder Makrelen gefischt. Das ist dann gleich ein leckeres Abendessen.

Sonnenuntergang-Norwegen

Sonnenuntergang auf einem Boot.

Sonnenuntergang-See-Norwegen

Traumhaft schön!

Angeln-in Norwegen
2. Geheimtipps für Norwegen: Norwegische Köstlichkeiten

Das beste Eis der Welt gibt es in Norwegen! Softeis (softis) schmeckt hier anders als in Deutschland. In Norwegen enthält das Eis mehr Sahne. Natürlich ist das eine riesige Kalorienbombe. Aber einmal muss man sich das auf jeden Fall gönnen. Die beste Eismarke: Hennig Olsen.

Ein weiterer Gaumenschmauß, den es nur in Norwegen gibt: Ferske Reker. Auf Deutsch: frische Garnelen. Am besten kauft man sie am Hafen direkt vom Fischer. Diese kleinen schlüpfrigen Biester müssen dann erst einmal aus ihrem rosa Panzer befreit werden: Kopf ab, dann das rosa Fleisch heraus pulen. Es schmeckt einfach sooooo gut! Unbedingt ausprobieren!

Norwegen-Essen
Eis-Norwegen
3. Geheimtipps für Norwegen: Im eiskalten Fjord baden

Das war immer unsere Mutprobe: Egal, wie kalt das Wasser und die Luft ist, rein ins Wasser! Und das mache ich immer noch so. Selbst im äußersten Norden muss ich immer mindestens einmal ins kalte Nass. Danach prickelt die Haut und man fühlt sich wie neugeboren (versprochen!) und richtig stolz.
Bei einer Küstenlänge von 25.148 km lassen sich Bademöglichkeiten ziemlich leicht aufspüren. In Oslo kann ich Bygdøy empfehlen. Diese Halbinsel ist ein Stadtteil Oslos und bietet viele Badebuchten.

Norwegen
4. Geheimtipps für Norwegen: Den 17. Mai in Oslo erleben

Der norwegische Nationaltag wird von den Norwegern sehr, sehr groß gefeiert. An diesem Tag wird die Verabschiedung des norwegischen Grundgesetzes am 17. Mai 1814 und somit die Unabhängigkeit des Landes gefeiert. Dieses Jahr wurde also das 200- jährige Jubiläum von Norwegen gefeiert! Zu diesem Anlass marschieren jedes Jahr die Kinder in Oslo zum königlichen Schloss. Dort winkt ihnen die Königsfamilie vom Balkon herunter. Karl Johanns Gate, die Prachtstraße in Oslo (vergleichbar mit Unter den Linden in Berlin) ist über und über geschmückt mit norwegischen Flaggen. Der Nationalstolz ist einfach ansteckend. „Ja, vi elsker dette landet…“ (Ja wir lieben dieses Land). Damit beginnt die Nationalhymne. Und genau das ist an diesem Tag im ganzen Land zu spüren.

Norwegen-Feiertag
5. Geheimtipps für Norwegen: Urlaub in einer Hütte machen

Der Besitz eines kleinen Sommerhäuschens, direkt an einem Fjord oder in den Bergen, ist für viele Norweger das Größte. Doch solche Hütten, meist aus Holz gebaut, können auch gemietet werden. Ich war zum Beispiel oft in Hvasser, ein kleiner Ort am Oslofjord. Wunderschön. Darin ist es so gemütlich, dass sich auch die Regentage schön verbringen lassen. Am besten guckt man es sich einfach von den Einheimischen ab. Bei schlechtem oder kaltem Wetter „koser vi oss“, das heißt: Wir machen es uns gemütlich. Ein paar gute Krimis mitnehmen und entspannen.

Wohnung-in-Norwegen
Haus-in-Norwegen
Norwegen-Straße
6. Geheimtipps für Norwegen: Lørdagsgodteri ausprobieren

In Norwegen gibt es eine herrliche Tradition für Samstage: Süßigkeiten kaufen! Lørdagsgodteri heißt auf Deutsch: Samstagssüßigkeiten. Am Samstag dürfen sich die norwegischen Kinder an den Süßigkeitentheken im Supermarkt eine Tüte füllen. Doch soweit ich weiß, ist die Altersbeschränkung bei dieser Tradition nicht so streng. An Samstagen gönnt sich jeder etwas Süßes. Ob supersaure Seigmen, salzige Lakrize oder Freja Schokolade schmeckt alles super. Unbedingt ausprobieren!

Laden-Norwegen
7. Geheimtipps für Norwegen: Spektakuläre Naturescheinungen: Mitternachtssonne und Polarlichter

Meiner Meinung nach ist der Norden Norwegens am faszinierendsten. Im Sommer wird es nicht dunkel und im Winter tanzen Polarlichter über den schwarzen Himmel. Wenn es so lange hell ist, wird man automatisch erst viel später müde. Ich war 2013 mit einer Gruppe Studenten in Tromsø. Wir haben nachts lieber Roadtrips gemacht, als zu schlafen. Die Natur rund um Tromsø ist atemberaubend und weitgehend unberührt. Die Gegend ist ziemlich dünn besiedelt und immer wieder laufen Rentiere auf die Straße. Deshalb sollte man auf keinen Fall zu schnell fahren und vor allem in den Kurven vorsichtig sein. Uns ist bestimmt fünf Mal ein Rentier vors Auto gelaufen.
Polarlichter zum ersten Mal zu sehen ist umwerfend. Man braucht ein bisschen Glück, denn sie erscheinen nur selten. Die beste Chance, Aurora Borealis zu erleben, bietet sich in einer kalten, wolkenlosen Winternacht. Der Himmel muss unbedeckt sein und man sollte sich zudem einen hohen Aussichtspunkt suchen. Also ab auf das nächste Dach, Berg oder Aussichtsplatform. Und dann gilt es, Geduld zu haben. Das Warten lohnt sich. Einfach ein paar Freunde mitnehmen, Thermoskannen mit Tee füllen und Decken mitnehmen. Wenn die Polarlichter dann endlich den Himmel in grünem, gelbem und blauem Licht erstrahlen lassen, ist es einfach ein überwältigendes Gefühl.

Nordlicht-Norwegen
Isabelle-in-Norwegen

One Comment

  1. This is really useful, thanks.

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